Fabian auf Ko Pha-Ngan

Meine Erlebnisse in Thailand

Thong Nai Pan

03.-09.04.2004 Thong Nai Pan auf Ko Pha-Ngan

Wir hatten uns zwar für den Thailand-Urlaub nicht direkt eine Route in den Kopf gesetzt, aber langsam hatte es sich herauskristallisiert, dass es in den Süden ans Meer gehen soll. Und mit diesem Vorsatz haben wir auch mehr zufällig eine Busfahrt auf die Insel Ko Samui im Golf von Thailand gebucht. Und damit sind wir wieder auf den Spuren von "The Beach" gewandelt, wo sich die Protagonisten nach dem Fund einer geheimen Karte auf genau diesem Wege dann auch Richtung Inseln Ko Samui und Umgebung aufgemacht haben. Wir sind dann über Nacht mit einem richtig luxuriösen Reisebus runtergedüst, der nach den indischen Standardbussen wie das Paradies erschien, jedoch mit urlaubs- und partyhungrigen Deutschen, Australiern, Niederländern, Südafrikanern und US-Amerikanern gefüllt war - keine Einheimischen. Zuerst ging es in die Hafenstadt Surat Thani und gleich weiter zur Fähre von Don Sak nach Ko Samui. Der Reiseführer schrieb jedoch, dass Ko Samui arg vom Tourismus ausgelaugt wäre und einige Mitreisende meinten, es wäre recht teuer, auf Ko Samui was zu finden. So haben wir auf die nächste Fähre auf die Nachbarinsel Ko Pha-Ngan gewartet, die zwar kleiner, aber auch noch nicht so überlaufen sein sollte und auch keinen Flughafen hatte. Abends kamen wir auf Ko Pha-Ngan an und haben uns einen Pick-up-Truck organisiert. Jener fuhr uns dann eine Stunde lang durch das Gebirge im Inselinneren über holprige Schotterstraßen zum gewünschten Strand. Mir war kotzübel vom vielen Fahren, aber wir waren endlich da. Die Sonne schon fast untergegangen - alles dunkel. Nach wenigem Umherlaufen mit schwerem Gepäck hatten wir endlich eine Unterkunft gefunden, die wir dann schon am nächsten Tag verlassen musste (warum auch immer) und durch einen wesentlich schöneren Bungalow eingetauscht haben (siehe Bild). Versteckt in einem tropischen Garten gelegen, ganz aus Holz, mit Hängematte draußen und Moskitonetz. Und fließend Wasser und eine Dusche gab es auch.

Hut

Wenn nicht der Bungalow schon gereicht hätte, mich in Paradiesstimmung zu versetzen - so hätte es der Traumstrand getan (Bilder ganz oben und ganz unten). So einen Strand hatte ich noch nie zuvor und auch später nicht mehr gesehen. Der Strand weiß wie schnee, ganz weich, in einer malerischen Bucht gelegen, vom Tropenwald umgeben, das Wasser flach, wellenlos und kristallklar. Und durch die schlechte Erreichbarkeit des Strands fand sich eine überschaubare Anzahl an Touristen - also Platz war mehr als reichlich vorhanden und mit anderen kam man sich nicht in die Quere. Das Wasser war angenehm warm und man konnte sich einfach reinlegen und die Umgebung genießen. Und auch das Klima war ideal auf Ko Pha-Ngan - nicht zu heiß und nicht zu kalt. Im Gegensatz zum schwitzig-heißen Bangkok. Wir haben es uns gut gehen lassen. Mit leckeren Thai Curries und Fruchtshakes. Pfannkuchen zum Frühstück, Bier und Steak am Abend. Sogar Internet gabs an diesem Örtchen, es war jedoch zehnmal teurer als in Indien.

Eating

Ko Pha-Ngan ist auch wegen der berühmt-berüchtigten Full Moon Parties bekannt. Zu jeder Vollmondnacht findet dann im Ort Hat Rin die größte Open Air Rave Party Thailands statt. Und zu genau dieser Zeit waren wir auch auf der Insel. Haben noch ein Taxiboot nach Hat Rin gebucht und bezahlt und auf ging es dann zu jener Vollmondnacht. Eine Stunde schipperte das Boot über den Ozean - mir war schon wieder übel. Das Spektakel war jedenfalls schon aus der Ferne zu erkennen. Die Party war im vollen Gange und wir wurden von besoffenen Partymenschen begrüßt, die gerade dort am Strand ins Wasser pinkelten, wo unser Boot ankerte. Nichts wie raus aus dem Wasser, Sandalen an und die Location mal so abgecheckt. Musik war Geschmackssache, auf jeden Fall waren eine ganze Menge Leute da. Viele mit Drogen zugeknallt auf dem Boden liegend, die anderen tanzend und gaffend. Zwischendurch auch noch ein Regenguss und dann wurde ich auch schon müde und wollte zurück. Aber unser bestelltes und bezahltes Taxiboot lies sich nicht blicken. Tja, wir waren selbst schuld, uns darauf verlassen zu haben. Mit einigen anderen Verzweifelten, die ans gleiche Ziel wollten, haben wir uns reingeteilt und ein Boot zu unserem Strand zurück genommen. Am nächsten Tag erfuhren wir dann durch andere Leute, die noch auf der Party geblieben waren, dass dort noch eine Schießerei mit drei Toten am frühen Morgen stattgefunden hatte. Gut, dass wir früher weg sind.

Eigentlich wollten wir nur drei oder vier Tage auf der Insel bleiben. Es ist dann aber doch etwas mehr geworden. Und eigentlich hätte ich noch viel, viel länger bleiben können. Viele andere Reisende hatten sich den Bungalow für vier oder fünf Wochen reserviert und haben das Paradies genossen. Auch sie mussten dann am Ende wieder mit dem Pick-up-Truck zurück und über die Fähren ans Festland, so wie wir es dann auch taten. Unser Ziel war, vom Golf von Thailand an die andere Seite zur Andamanenküste zu fahren ...

Beach

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